Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir aufgrund gestiegenen Probenaufkommens und zur Optimierung der Bearbeitungszeit unsere Methodik erweitert und die quantitative CMV- PCR (Nukleinsäureamplifizierungstest, NAT) selbst etabliert haben. Durch Einführung des hochsensitiven vollautomatischen Tests erhalten Sie die therapeutisch oft bedeutsame CMV-Viruslast wesentlich schneller als bisher.
Die quantitative CMV-PCR ist bei Immunsuppression und Organtransplantation die Methode der Wahl, erlaubt einen Rückschluss auf den Therapieerfolg und daher seit 09/2023 EBM-Bestandteil. Indikationen:
- Bei vorausgegangenem positiven PCR-Befund
- V.a. Reaktivierung bei organtransplantierten Patienten oder immundefizienten Patienten
- Therapiemonitoring
- Vor, während, zum Abschluss oder nach Abbruch einer spezifischen antiviralen Therapie
Bei V.a. sonstige oder konnatale Infektion (Urin) ist die qualitative CMV-PCR ausreichend und indiziert.
Geeignete Materialien für die quantitative CMV-PCR: EDTA-Blut (großes EDTA-Röhrchen), Urin, Liquor, Fruchtwasser
NAT-Verfahren: Cobas CMV Assay, Cobas 8800, Fa. Roche (IVDR)
Nachweisgrenze: LOD 23 IE/mL
Anforderungen: CMV-PCR - Auf der Anforderung verwenden/vermerken Sie bitte „quantitativ“ (bzw. „Immunsuppression“, Verlaufskontrolle“) oder „qualitativ“ (z.B. V.a. konnatale Infektion)
Für eventuelle Rückfragen zum neuen CMV-PCR-Assay wenden sie sich gern direkt an unsere Molekularbiologie Tel. 0351-3140610-332 oder direkt unser Medizinisches Labor Westsachsen.